Das Bild zeigt den Innenhof von Schloss Foehren im Sonnenlicht.
Das Bild zeigt Schloss Föhren aus Richtung des Waldes im Sonnenlicht.
Das Bild zeigt den Hof von Schloss Föhren im Schnee.

Familie Reichsgraf von Kesselstatt

Seit dem Jahre 1445 bis zum heutigen Tage sind die Reichsgrafen von Kesselstatt in Föhren ansässig. Das Schloss ist in seiner Gesamtanlage einmalig im Raum Trier. Das aus dem 14. Jahrhundert stammende und zuletzt 1663 barock umgebaute Schloss bietet heute in diesem romantischen Rahmen viele Möglichkeiten und wird bereits in der 22. Generation von uns Anna und Ferdinand Kesselstatt geführt. Zusammen mit unserer Tochter und Hofhund Nugget leben und arbeiten wir hier.

Historie
Schloss Föhren

1203 wurde Föhren erstmals als Hof in einer Urkunde des Erzbischofs Johann von Trier als “Furna” benannt. Der Name stammt aus der Römerzeit und bedeutet “Furnus” oder “Brennofen”. Mehrere Brennöfen aus dieser Zeit wurden bereits in der Umgebung gefunden.

Wie aus einer Schenkungsurkunde Pippins an das Kloster Prüm hervorgeht waren, das Schloss, Grund und Boden sowie mehrere Gebäude in Furna bereits 763 im Besitz der Abtei Prüm. Es ist anzunehmen, dass zu dieser Zeit ein Verwalter Prüms hier in Föhren ansässig war und auch in einem dieser Gebäude wohnte.

Erst 1340 wurden diese Gebäude zu einer befestigten Burg umgebaut und Kuno von Kuntzich erhielt die Rechte für Burg und Ländereien.

1406 vergab Friedrich von Schleiden, Abt von Prüm, dem Alf von Bassenheim die Rechte an der Hälfte der Burg und des Dorfes Föhren. Katharina von Kuntzich brachte ihrem Gatten Arnold von Bassenheim die andere Hälfte mit in die Ehe.

Historische Ansicht des Schlosses, des Schlossparks und des dahinterliegenden Teiches
Schloss Föhren, damals noch von einem Wassergraben umgeben

1445 verkauften die Brüder Alf und Cone von Bassenheim ihr Haus Furne mit aller Herrlichkeit und Zubehör an Friedrich von Kesselstatt und seinen gleichnamigen Sohn. Seitdem ist dieses Haus ununterbrochen im Besitz der Reichsgrafen von Kesselstatt, jetzt in 22. Generation.

1663 wurde die Burg Föhren in das barocke Schloss umgebaut, nachdem Johann Eberhard von Kesselstatt die älteste Schwester des Kurfürsten Johann Hugo Freiherr von Orsbeck in Trier heiratete.

Vor dem Umbau 1663 bestand die Burg aus einem Südflügel und einem Nordflügel, also zwei voneinander unabhängigen Gebäuden mit dazugehörenden Wirtschaftsgebäuden.
Was den linken Flügel auszeichnet, ist die spätgotische Bauweise mit charakteristischen Rechteckfenstern. 1663 wurde ein Turm errichtet sowie beide Flügel miteinander verbunden, sodass ein Karree entstand. 1713 wurde dann der Nordflügel zu einem
Barocksaal ausgebaut.

Des Weiteren wurde 1663 ein Wassergraben angelegt, der um das Schloss herumführte. Dieser wurde 1949 aber wieder trockengelegt und mit Erde aufgefüllt.

Die umliegenden Gebäude dienten der damals noch recht großen landwirtschaftlichen Fläche z.B. als Mühlen für Getreide und Raps (Öl), nachdem hier der zehnte Teil der Ernte von den umliegenden Bauern abgeliefert werden mussten. Das Getreide wurde in der um 1820 errichteten Zehntscheune eingelagert.

Noch bis zum letzten Krieg gab es drei Mühlen, davon zwei für Getreide und eine für Öl. Zwei der Mühlen sind durch Kriegseinflüsse erheblich beschädigt worden und konnten dadurch nicht mehr erhalten werden. Die ehemaligen Wirtschaftsgebäude werden heute als Ferienwohnungen, Büro- und Seminarräume, Hochzeits- und Eventlocations sowie Lagerräume genutzt.

Die Mühle von Schloss Föhren

Ihre Ansprechpartnerin:

Anna Reichsgräfin von Kesselstatt

Schloss Föhren

Hofstraße 27 · 54343 Föhren

info@schloss-foehren.de